Local News
Posted:
2025-11-04 11:58:00
Original link:
https://polizei.brandenburg.de/pressemeldung/betrueger-versuchen-es-weiterhin/5691196
Im Verlauf des 03.11.2025 wurden der Polizei gleich zwei Betrugsversuche bekannt, wobei es den Ganoven in einem Fall fast gelungen wäre, ihren Gesprächspartner um sein Geld zu bringen.
Dies geschah in Eisenhüttenstadt, wo ein Rentner gegen 16:30 Uhr einen Anruf entgegennahm. Am Apparat war ein Mann, der ihm im perfekten Deutsch erklärte, von der Polizeiwache Eisenhüttenstadt zu sein und dass seine Tochter einen Verkehrsunfall verursacht habe. Der wäre für einen Radfahrer tödlich ausgegangen. Wenn nicht 84.000 Euro an Kaution gezahlt würden, müsse die Tochter ins Gefängnis. Tatsächlich gelang es dem Anrufer mit seiner aggressiven Vorgehensweise, den Rentner einzuschüchtern. Der gab dann aber zu bedenken, so viel Geld gar nicht zur Verfügung zu haben. Letztlich nannte er sogar eine Summe, die maximal aufzutreiben wäre. Und schon ging der angebliche Polizist auf dieses Angebot ein…
Zufälligerweise trat nun ein Angehöriger des Mannes auf den Plan und erkannte bei seinem Erscheinen sofort, dass hier etwas Seltsames vor sich ging. Als er von der Geschichte hörte, wurden weitere Angehörige hinzugezogen und der Anrufer zur Rede gestellt. Jetzt wollte der plötzlich ein Staatsanwalt sein, beendete aber ganz schnell das Gespräch, als er erkannte, dass sein kriminelles Treiben aufgeflogen war.
Ganz so dramatisch ging es im Frankfurter Fall nicht ab, obwohl das böse Spiel bei der Betroffenen ganz sicher Spuren hinterließ. Auch in der Oderstadt meldete sich ein Mann, welcher der Rentnerin die Geschichte vom Verkehrsunfall auftischte. Wieder sollte die Tochter Schuld daran gewesen sein und wieder wurde eine Kaution gefordert, um einem Gefängnisaufenthalt zu entgehen. Doch schaltete die Seniorin schnell und rief umgehend Angehörige an. So kam heraus, dass es den Unfall nie gegeben hatte und hinter dem Anrufer ein Betrüger steckte.
Die Kriminalpolizei ermittelt nun, wer da versucht hatte, an das Geld seiner Mitmenschen zu gelangen.
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