Posted: Fri, 12 Apr 2024 12:14:05 GMT

Künstliche Intelligenz verändert die Welt – auch in Schleswig-Holstein. Alex Ruda macht den Reality Check: Der Sportjournalist ist im Land unterwegs und berichtet in kurzen Reportagefilmen darüber, wie die Menschen in Schleswig-Holsteiner konkret im Alltag von KI profitieren können.

Ruda trifft vor Ort die Fachleute – von der Wissenschaftlerin, über den Unternehmer bis zu Digitalisierungsminister Dirk Schrödter. Dabei setzt der gebürtige Kieler drei Schwerpunkte: KI-Schreibmodelle und Deepfakes, Munition im Meer und KI in der Pflege.

Der KI-Tausendsassa mit Hang zu Halluzinationen

Alex Ruda sitzt mit Dr. Doris Weßels an einem Laptop.
Im Computermuseum in Kiel spricht Reporter Alex Ruda mit der KI-Professorin Dr. Doris Weßels über generative Sprachmodelle wie ChatGPT.

In der ersten Folge begibt sich Alex Ruda in die Welt der KI-Schreibmodelle. Seit ChatGPT seinen Siegeszug angetreten hat, wissen nicht nur Fachleute, wie schnell das Schreibmodell Anweisungen (Prompts) stilsicher in Texte mit hoher Qualität umwandeln kann. Gleichzeitig begann die Debatte über Chancen und Risiken beim Einsatz von KI-Schreibmodellen.

Ruda möchte es genau wissen: Müssen sich jetzt Menschen, die Texte, Bilder oder Videos erstellen, Sorgen um ihre Zukunft machen? Haben die Modelle auch einen Nutzen in anderen Branchen außer der Medien- oder wissenschaftlichen Welt? Wie denkt das Land darüber – auch im Hinblick auf die Anwendung in der Verwaltung? Und welche Möglichkeiten gibt es, Falschnachrichten oder Fotos und Filme, die durch KI erzeugt wurden, zu erkennen?

In seinem Reality Check erfährt der Sportjournalist unter anderem von Prof. Dr. Doris Weßels im Kieler Computermuseum, wie er eine Biathlon-Anmoderation mit Hilfe von KI erstellt und verfeinert. Die Wissenschaftlerin vergleicht ChatGPT und Co. mit dem Tausendsassa, der sich in vielen Branchen einsetzen lässt, der aber auch die Tendenz zum Halluzinieren hat. Die menschliche Kontrolle ist daher notwendig.

KI leistet wichtigen Beitrag zur Digitalisierung der Verwaltung

Schleswig-Holsteins Digitalisierungsminister Dirk Schrödter erläutert im Gespräch mit Alex Ruda, dass das Land seine Verwaltung weiter automatisieren wird. Auf dem Weg dorthin leisten KI-Sprachmodelle einen wichtigen Beitrag. Mit ihnen lassen sich zum Beispiel Bescheide für Anträge vollautomatisch erstellen, wodurch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehr Freiräume für ihre Fachaufgaben haben.

Alex Ruda sitzt mit einem Mann hinter einem Schreibtisch und schaut auf einen Monitor. Hinter ihnen steht ein Videoteam und filmt.
Über die Chancen und Risiken der KI-Technologie informiert sich Ruda beim Projekt "Deepfake Detective".

Gleichzeitig hat das Land erkannt, dass durch KI-erzeugte Deepfakes ein Risiko für das Funktionieren der freiheitlich demokratischen Grundordnung darstellten. Aus diesem Grund bildet die Medienkompetenzstrategie des Landes das Fundament, um dem entgegenzuwirken, Medienkompetenzbildung für sämtliche Altersgruppen zu unterstützen und Menschen zum kritischen Umgang mit Medien zu schulen.

Zunge ausstrecken, Deepfake erkennen

Die Deepfake Detectives zum Beispiel setzen hier an. Sie haben über 2.000 Schülerinnen und Schüler in Schleswig-Holstein spielerisch und anschaulich an das Thema Deepfake-Erkennung herangeführt. Alex Ruda testet mit Geschäftsführer Dennis Przytarski vor Ort, wie er mit einer ausgestreckten Zunge ein künstlich erstelltes Bild entlarven oder scheinbar mühelos schwedisch oder japanisch sprechen kann.

Schauen Sie selbst den ersten Teil des KI Reality Checks mit Alex Ruda zum Nutzen von Künstliche Intelligenz für Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Gesellschaft in Schleswig-Holstein.

  • 0 Comment(s)
Be the first person to like this.