Posted: Mon, 29 Apr 2024 04:14:05 GMT
Ministerin Aminata Touré mit 4 Teilnehmenden des Gesprächs.
Das Land greift den Kommunen bei der Unterbringung von Geflüchteten finanziell weiter unter die Arme.

Integrationsministerin Aminata Touré hat heute der Stadt Reinbek eine Förderzusage über rund 1 Million Euro überreicht. Mit dem Geld beteiligt sich das Land an den Kosten für den Betrieb der bereits bestehenden kommunalen Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in Reinbek. Es ist die erste bewilligte Förderung des Landes im Rahmen der neuen Richtlinie zur Beteiligung am Betrieb von temporären kommunalen Gemeinschaftsunterkünften, auf die sich Land und kommunale Spitzenverbände im vergangenen Jahr verständigt hatten und die am 28. November 2023 in Kraft getreten war.

Fakten

Die Gemeinschaftsunterkunft verfügt über 187 Plätze, von denen 164 belegt sind. Mit der Landesförderung geht einher, dass dabei künftig auch erstmals ein Konzept zum Schutz vulnerabler Personengruppen realisiert wird. Die Mittel des Landes werden zudem für die Abdeckung der Personalkosten sowie die Kosten für den Einsatz des Sicherheitsdienstes eingesetzt.

Hintergrund

Für die Förderung im Rahmen der Richtlinie zur Beteiligung des Landes Schleswig-Holstein am Betrieb von temporären kommunalen Gemeinschaftsunterkünften hat das Land insgesamt Mittel in Höhe von bis zu 24 Mio. Euro vorgesehen. Von der Förderung können sowohl bestehende als auch neu errichtete Einrichtungen profitieren. Derzeit liegen insgesamt 14 Förderanträge vor.

Schleswig-Holstein hat im Jahr 2023 insgesamt 16.500 Geflüchtete aufgenommen. Rund 6.000 der Schutzsuchenden stammten aus der Ukraine. Rund 10.500 waren Asylsuchende aus anderen Ländern. In den ersten drei Monaten des Jahres 2024 kamen rund 2.500 Geflüchtete nach Schleswig-Holstein, rund 1.000 davon aus der Ukraine.

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