Mit einem Festakt und einem Tag der offenen Tür hat das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) am Montag, 29. April 2024, die Eröffnung seines neues Laborzentrums am Campus Kiel gefeiert.

Finanzministerin Monika Heinold und Karin Prien, Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur durchschnitten gemeinsam mit dem CEO des UKSH, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jens Scholz, den Institutsdirektionen sowie den Baupartnern das rote Einweihungsband bei der feierlichen Eröffnung.

Das neue Laborzentrum vereint auf einer Fläche von knapp einem Fußballfeld die Labore der Klinischen Chemie, Transfusionsmedizin, Medizinischen Mikrobiologie, Krankenhaus- und Umwelthygiene sowie der Pädiatrischen Endokrinologie.

Flächen und Funktionen:

Viergeschossiges Gebäude zzgl. Untergeschoss und Dachgeschoss mit einer Nutzfläche von ca. 3.900,00 m² und einer Brutto-Grundfläche von 6.443 m².

• Untergeschoss: Lagerräume der Institute, Haustechnik, Entsorgung, Laborräume
• Erdgeschoss: Laborräume, Großraum für Automatenlabor, Büros, zwei
  Bereitschaftsräume, Sanitäranlagen
• 1. Obergeschoss: Laborräume, abgeschlossener Laborbereich Biosafety Level 3
  (BSL 3), Büros, Sanitäranlagen
• 2. Obergeschoss: Laborräume, Büros, Sanitäranlagen
• 3. Obergeschoss: Ambulanzräume, Büros, Konferenzräume, Sozialräume,
  Sanitäranlagen, Technikzentrale
• Dachaufbau: Technikzentrale

Bisher waren die Labore der einzelnen Fachbereiche auf den UKSH-Campus in Lübeck und Kiel verteilt. Ab August verbindet eine Rohrpost das Laborzentrum mit allen Einheiten auf dem Campus, wodurch Transportwege und Wartezeiten verkürzt und Abläufe beschleunigt werden. So können beispielsweise Proben aus der Notaufnahme innerhalb kürzester Zeit analysiert werden.

Kosten

Die Gesamtkosten für den Bau des Laborzentrums betragen rund 27,6 Millionen Euro. Die Ausgaben finanzierte das UKSH zunächst über Kredite, die das Land gemäß Zukunftspakt übernimmt. Hinzu kommen rund 12,5 Millionen Euro für die Ausstattung, an denen sich das Land mit 11,2 Millionen Euro beteiligt.

Finanzministerin Monika Heinold: „Der Zukunftspakt ist ein starkes Bekenntnis des Landes zum UKSH und macht den Weg für Investitionen frei. Damit haben wir die bauliche Sanierung des UKSH auf ein solides Fundament gestellt.“

Wissenschaftsministerin Karin Prien: „Mit dem neuen Laborzentrum bündelt das UKSH die Probenanalyse und Diagnostik aus Kiel und Lübeck. Dank modernster Labortechnik, wird die Diagnostik unseren Kliniken deutlich verbessert. Das ist ein Meilenstein für die Hochschulmedizin in Schleswig-Holstein.“