Posted: Thu, 04 Apr 2024 09:14:04 GMT
Alex Ruda steht vor einem Kamerateam und moderiert einen Beitrag.
Über mehrere Drehtage besuchte der Journalist Alex Ruda die verschiedensten Einrichtungen in Schleswig-Holstein.

Alex Ruda ist in Kiel geboren, in Schleswig-Holstein groß geworden. Als Sportreporter berichtet er in den Stadien und Wettkampfstätten dieser Welt über dramatische Zieleinläufe, packende Duelle, Überraschungssieger, enttäuschte Verlierer. Er ist ein Fachmann, wenn es darum geht, warum jemand verschossen, taktisch überzeugt, clever gespielt hat oder wem sportlich die Zukunft gehört.

Bei der Zukunftstechnologie KI ist Ruda dagegen ein Laie. Doch er weiß, dass die Künstliche Intelligenz die Welt verändern wird. Und er weiß, dass sein Heimat-Bundesland Schleswig-Holstein eine digitale Vorreiterrolle in Deutschland einnimmt, zum Beispiel als erstes Bundesland bereits 2019 eine eigene KI-Strategie entwickelt hat, die mittlerweile fortgeschrieben wurde.

Blick auf einen Computermonitor auf dem zwei Männer zu sehen sind. Beide tragen das Gesicht von Alex Ruda.
Bei den "Deepfake Detectives" informierte sich der Reporter über die Risiken der neuen Technologie.

Ziele des Landes

Schleswig-Holstein hat das große Potenzial, das die KI für die Wirtschaft, die Wissenschaft und die Verwaltung mit sich bringt, erkannt. Das Land bringt die Künstliche Intelligenz jetzt vor allem dort voran, wo es Wettbewerbsvorteile hat: bei der Gesundheitswirtschaft, in der Medizin, bei den erneuerbaren Energien und der maritimen Wirtschaft. Das Ziel: Wachstum, Arbeitsplätze und Wertschöpfung schaffen.

Unterwegs mit Alex Ruda

Alex Ruda möchte wissen: Was ist konkret der Nutzen von Künstlicher Intelligenz für die Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner? Wie können Sie im Alltag davon profitieren? Ist KI nur etwas für High-Tech-Unternehmen oder auch für die vielen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) im Land, die auf den ersten Blick eher aus traditionellen Branchen stammen?

Alex Ruda sitzt neben Digitalisierungsminister Schrödter und unterhält sich mit ihm. Im Hintergrund filmt ein Kamerateam.
Auch mit Digitalisierungsminister Dirk Schrödter sprach Ruda über Chancen und Herausforderungen von Künstlicher Intelligenz.

Alex Ruda macht den KI Reality Check: Der Journalist trifft sich mit Fachleuten, die wissen, wie vielfältig KI das Leben der Menschen verändern kann. Dabei legt Ruda in kurzen Reportagefilmen drei konkrete Schwerpunkte: KI-Schreibmodelle und Deepfakes, KI und Munition im Meer, KI in der Pflege.

Die Filme werden in den kommenden Wochen schrittweise auf https://schleswig-holstein.de/realitycheck veröffentlicht.

Teil 1: KI-Schreibmodelle und Deepfakes

In der ersten Folge begibt sich Alex Ruda in die Welt der KI-Schreibmodelle. Seit ChatGPT seinen Siegeszug angetreten hat, wissen nicht nur Fachleute, wie schnell das Schreibmodell Anweisungen (Prompts) stilsicher in Texte mit hoher Qualität umwandeln kann – manchmal aber auch Quatsch dabei herauskommt. Ruda möchte es genau wissen: Müssen sich jetzt Menschen, die Texte, Bilder oder Videos erstellen, Sorgen um ihre Zukunft machen? Haben die Modelle auch einen Nutzen in anderen Branchen außer der Medien- oder wissenschaftlichen Welt? Wie denkt das Land darüber – auch im Hinblick auf die Anwendung in der Verwaltung? Und welche Möglichkeiten gibt es, Falschnachrichten oder durch KI-erzeugte Bilder zu erkennen?

Antworten darauf geben Wissenschaftlerin Prof. Dr. Doris Weßels, Digitalisierungsminister Dirk Schrödter und die Deepfake Detectives.

Teil 2: Mit KI Munition im Meer aufspüren

Wenn in Stadtgebieten wie Kiel, Flensburg oder Lübeck Straßen gesperrt werden, weil in der Nähe eine Weltkriegsbombe entdeckt und entschärft wird, ist es für die Menschen nichts Ungewöhnliches mehr. Dass darüber hinaus aber rund 1,6 Millionen Tonnen an Munition auf dem Meeresboden in der Ost- und Nordsee verstreut liegen, wissen dagegen nur wenige. Die Munition bedroht den sensiblen Lebensraum Meer. Wenn Wasserbomben verrotten, treten Giftstoffe aus, die das sensible Ökosystem beeinflussen und damit auch den Menschen betreffen.

Das Zeug muss raus. Aber wie? Wo liegt die Munition genau? Wie kann Künstliche Intelligenz beim Auffinden der Munition einen wichtigen Beitrag leisten? Alex Ruda taucht ein in das spannende Thema. Digitalisierungsminister Dirk Schrödter erklärt ihm, welche Rolle Digitalisierung in dem Zusammenhang spielt. Und Jann Wendt vom Kieler Unternehmen north.io zeigt dem Reporter am Beispiel von historischen Dokumenten, warum das Aufspüren von Munition im Meer ohne KI ungleich schwieriger ist.

Teil 3: KI in der Pflege

Das Thema Pflege betrifft direkt oder indirekt die meisten Menschen in Schleswig-Holstein: Von den Eltern und Großeltern über die zahlreichen Menschen, die in Pflegeberufen arbeiten bis zu den Gesprächen mit Partnern oder Freunden, wie man sich das eigene Leben im Alter vorstellt.

KI spielt in dem Zusammenhang meistens keine Rolle. Oder nur in einer negativen Vorstellung, dass Roboter Aufgaben des Pflegepersonals übernehmen könnten. Alex Ruda aber ist der Meinung: Wenn Künstliche Intelligenz sämtliche Lebensbereiche beeinflussen kann, müsste dies doch auch in der Pflege möglich sein. Aber wie kann die KI den Alltag von Patienten, Angehörigen und Personal angenehmer gestalten? Was sagen die Beteiligten und wie denkt das Land darüber?

Alex Ruda ist auch im dritten Teil seines KI-Reality-Checks wieder im Land unterwegs. Er trifft sich mit Frederik C. Denis vom Flensburger Start-up howRyou, mit Digitalisierungsminister Dirk Schrödter und besucht die AWO in Schönkirchen.

Trailer: KI in SH – Der Reality Check mit Alex Ruda

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